Homunkulus und Homunkuline

Welche Berührungen unsere Nerven am meisten erregen

Homunkuline und Homunkulus

Das Gehirn ist unsere Schalt-, Verknüpfungs- und Wahrnehmungsinstanz. Es spielt eine zentrale Rolle für die Erregung. Die Vorgänge im Gehirn sind komplex, lassen sich aber veranschaulichen, indem man Bekanntschaft mit einem auf den ersten Blick etwas unproportioniert wirkenden Wesen schließt, dem Homunkulus.

Der Homunkulus ist ein Abbild aller sensorisch mit dem Gehirn verknüpften Körperteile des Menschen. Bereiche, die öfter berührt werden, senden mehr Informationen an die Nervenzentrale als andere.

Dementsprechend groß sind beispielsweise die Lippen, die unzählig viele Nervenleitungen zum Gehirn haben. Im Gegensatz dazu wirken zum Beispiel die Oberschenkel winzig, was die undifferenzierte Wahrnehmung von Berührungen an dieser Stelle des Körpers abbildet. Bemerkenswert am Homunkulus sind außerdem der große Penis und seine noch mehr Raum einnehmende Rieseneichel. Damit wird endlich deutlich, warum es heißt, das Gehirn sei das größte Sexualorgan des Menschen. Was oben nicht ankommt, bleibt unten ohne Empfindung.

Der heterosexuelle Homunkulus hat übrigens auch eine Frau, die allerdings weit weniger in der Öffentlichkeit steht: Die Homunkuline (Femunkula) ist, was die Ausbildung von Körperbereichen mit vielen Nervenverbindungen betrifft, ebenso gut ausgestattet wie ihr männlicher Gegenpart. Auch sie hat große Hände, eine überproportionierte Zunge, volle Lippen, riesige Brustwarzen und eine ganz beachtliche Klitoris. Außerdem eine beachtliche Vagina und einen ausgeprägten Gebärmutterhals.

Der Mensch wird mit rund 125.000.000.000 Gehirnzellen geboren, die bei der Geburt zum größten Teil noch nicht miteinander verbunden sind. Neue Zellverbindungen, sogenannte Synapsen, entstehen pausenlos. Unablässig ist das hochdynamische Gehirn damit beschäftigt, neue Verbindungen zu knüpfen und alte stillzulegen. Gedanken, Erfahrungen, Eindrücke hinterlassen alle ihre Spuren und verändern das Gehirn. Aus diesem Grund entwickelt sich jeder Mensch individuell. Will man Veränderungen im Gehirn herbeiführen, also beispielsweise dazu- oder umlernen, muss man üben, das heißt etwas so lange wiederholen, bis es als neuronales Muster abgespeichert wird. So kann man seinem Gehirn, wenn es gesund bleibt, bis ins hohe Alter Erstaunliches abverlangen also auch sexuell die Weichen noch einmal umstellen oder völlig neue Wege gehen.

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